In diesem Blogpost geht es um euer First Look Shooting. Um diesen Augenblick, in dem ihr euch das erste Mal seht.
Und damit meine ich nicht den Moment vor der Trauung, in dem die Braut auf ihren Bräutigam zuschreitet. Der klassische First Look findet noch vor der Trauung statt. Nur zu Zweit, ohne Gäste, ohne äußere Einflüsse, nur ihr Beiden (und die Fotografin).
Sinn des First Look Shootings ist es dabei, einen Moment der Zweisamkeit zu haben. Ihr habt die Möglichkeit euch anzuschauen, den Anblick ganz allein zu genießen. Außerdem nutzen viele Brautpaare den First Look zum Vortragen des Ehegelübde.
Weitere Vorteile (und auch Nachteile) erfahrt ihr in diesem Blogpost.
Zunächst einmal zu den Vorteilen:
Wie oben schon erwähnt, habt ihr beim First Look Shooting die Möglichkeit, ganz unter euch zu sein.
Die Bilder aus diesem Blogpost zeigen übrigens das First Look Shooting im Milchhäuschen in Königswinter. Die romantische Scheune liegt mitten im Wald, sodass ihr das First Look Shooting direkt mit dem Brautpaarshooting vor Ort verbinden könnt.
In der Regel dauert das Brautpaarshooting 30-60 Minuten. Zeit, die ihr nicht mit euren Gästen verbringt.
Wenn das First Look Shooting allerdings mit dem Brautpaarshooting verbunden wird, könnt ihr die gesamte Feier mit euren Gästen verbringen. Dann werden nur noch Bilder im Reportagestil geschossen. Gute Hochzeitsfotografen halten sich so im Hintergrund auf, dass ihr kaum etwas von ihnen mitbekommt.
Viele Paare verbinden das First Look Shooting auch mit dem Vortragen des Ehegelübde. Wenn ihr euer Ehegelübde also nicht vor all euren Gästen vortragen möchtet ist dies ein weiterer Vorteil.
Und ein weiterer Vorteil, der besonders für die Bräute wichtig ist: Das First Look Shooting findet kurz nach dem Getting Ready statt. Euer Styling ist also on Point. Natürlich dürft und sollt ihr bei der Trauung weinen, lachen und euch von Familie und Freunden drücken und knuddeln lassen. Doch oft leidet darunter euer Styling. Wenn ihr vorab beim Brautpaarshooting wart, ist das dann alles halb so schlimm :-)
Ein weiteres (und insbesondere für Hochzeitsfotografen nicht zu verachtendes) Thema ist das Licht!
Überlegt also vorher, ob ein First Look Shooting vor der Trauung auch aus lichttechnischer Sicht Sinn macht.
Wenn eure Trauung also im Sommer um 14:00 Uhr anfängt, hättet ihr um 13:00 Uhr pralle und hochstehende Mittagssonne. Für Fotos leider nicht sehr vorteilhaft.
Im Winter dagegen Gold wert. Hier sind die Tage ohnehin kürzer. Eine späte Trauung (z.B. ab 16:00 Uhr) würde ein Brautpaarshooting noch weiter nach hinten schieben. Dann dämmert es bereits oder ist sogar fast dunkel! Hier macht ein First Look Shooting auf jeden Fall Sinn.
Nachteile des First Look Shootings:
Nun ein Nachteil, der fast immer der Grund gegen ein First Look Shooting am Hochzeitstag ist. Die meisten Bräute wünschen sich einfach diesen magischen Augenblick auf dem Weg zur Trauung. Umgeben von ihren Liebsten gehen Sie auf ihren Bräutigam zu und erleben diesen Moment in stimmungsvoller Atmosphäre mit passender Musik.
Natürlich lässt sich dies auch noch nach dem First Look so umsetzen. Nur hattet ihr den besonderen WOW-Moment dann eben schon vorher :-)
Letztendlich bleibt es ganz allein euch überlassen, ob ihr euch für oder gegen ein First Look Shooting entscheidet. Hier gibt es kein Richtig oder Falsch.
Der erste Anblick ist immer ganz besonders - egal ob zu Zweit oder mit Freunden und Familie.
Die oben gezeigten Bilder sind im März 2019 im Milchhäuschen Königswinter in der Nähe von Bonn entstanden.
Hier findet mehr Einblicke dazu.
Location: Milchhäuschen
Fotograf:Herzenszauber
Floristik: Blütenreich
Styling: Luna Marisol Styling
Planung: Wolke7Wedding
Foto: Lenas Lichtliebe
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